Hilfen für Kinder
Fußball spielen, schwimmen lernen, ein Instrument spielen, mit Freunden ins Ferienlager fahren, ein Theaterstück ansehen… Scheinbar alltägliche Dinge — doch nicht alle Kinder können ihre Talente verwirklichen oder ihren Interessen nachgehen.
Kinderarmut gibt es heute nicht mehr? Gibt es bei uns nicht? Kann mir nicht passieren?
Kinderarmut ist keine gesellschaftliche Randerscheinung: Jedes fünfte Kind in Baden-Württemberg ist von Armut bedroht und hat keine Chance sich zu entfalten. Denn Armut benachteiligt. Armut macht perspektivlos. Armut engt ein. Armut macht krank. Und Armut grenzt vor allem aus. Das sind die alarmierenden Tatsachen, vor denen wir die Augen nicht verschließen dürfen. Der Lebensweg eines Kindes soll nicht von seinem sozialen Umfeld oder seiner Herkunft bestimmt sein.
Aktuell gelten mehr als 355.000 Kinder in Baden-Württemberg als arm.
Durch Trennung und Krankheit/Tod eines Elternteils, prekäre Löhne, Fluchthintergrund oder Existenz durch Pandemie verloren rutschen die Eltern in die Armut und die Kinder sind von Geburt an nicht nur einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, sondern haben es auch sehr viel schwerer als ihre Altersgenossen, einen gute schulische und berufliche Ausbildung zu erhalten. Sie starten somit qua Geburt mit "schlechteren Karten" ins Leben. Lebensmittel, Miete und Co.: Dass im Südwesten alles teurer ist, trifft arme Familien besonders hart - zumal der Unterstützungsbetrag bundesweit einheitlich ist.
Armut vererbt sich.
Doch gemeinsam können wir etwas gegen Kinderarmut tun!